Zwerchfellbruch (Hiatushernie): Symptome und Gefahren

Was ist die Funktion des Zwerchfells?

Das Zwerchfell ist eine Muskel-Sehnen-Platte, welche die Brust- und die Bauchhöhle voneinander trennt. Es hat eine kuppelförmige Form und ist für die Atmung der wichtigste Muskel. 

Die Speiseröhre verläuft hinter dem Brustbein. Eine Öffnung im Zwerchfell erlaubt den Übertritt in den Bauchraum.

Was ist ein Zwerchfellbruch?

Bei einem Zwerchfellbruch sind Teile der Bauchorgane in den Brustraum verlagert. 

Der häufigste Zwerchfellbruch ist die Hiatushernie (Verlagerung des oberen Magenanteils in den Brustraum). Die Speiseröhre verläuft durchs Zwerchfell und wird von diesem fest umschlossen. Ist die Durchtrittsstelle der Speisenröhre im Zwerchfell erweitert, wird ein Teil des Magens in den Brustraum verlagert.

Was ist die Symptomatik eines Zwerchfellbruchs?

Bei starkem, über Jahre bestehendem Sodbrennen liegt meist eine anatomische Störung, ein Zwerchfellbruch vor. Ist der Schließmuskel am unteren Ende der Speiseröhre intakt, verursacht dieser Zwerchfellbruch in der Regel keinerlei Beschwerden. 

Ist der Schließmuskel jedoch geschwächt, kommt es zu einem starken Säurerückfluss und eine Therapie ist erforderlich. Erstens um die Schmerzen zu lindern, zweitens um langfristige Schäden der Speiseröhre zu vermeiden.

Was sind die Gefahren eines nicht behandelten Zwerchfellbruchs?

Der fortwährende Säurerückfluss aus dem Magen in die Speiseröhre führt neben den Schmerzen und Entzündungen längerfristig zu:

  • Vernarbungen in der Speiseröhre
  • Gewebeveränderungen bis hin zur Krebsentstehung
  • Kehlkopfentzündungen
  • Asthmaähnliche Beschwerden bei Säureübertritt in die Luftröhre
  • Chronische Zahnfleischentzündung